Hilfe, mein Baby ist krank und schläft schlecht!

Wie du mit Schlaf umgehen kannst, wenn dein Baby krank ist

Krankheiten 🤧… sie sind überall, und bis zu einem gewissen Grad kaum zu vermeiden. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, kommt oft gestörter Schlaf dazu (für die ganze Familie!). Ich werde oft gefragt, wie man mit einem kranken Kind umgeht, um sicherzustellen, dass es genug Ruhe bekommt und gesund wird. Hier sind meine Tipps, wie du den Schlaf deines kleinen Schatzes während einer Krankheit managen kannst.

Schlafgewohnheiten weitestgehend beibehalten

Zunächst einmal, was die Schlafgewohnheiten angeht: Ich würde nichts übereilen und vorab schon denken: “Oh mein armes Baby ist krank und muss in den Schlaf getragen werden oder benötigt mich plötzlich wieder in seinem Bett zum einschlafen”. Macht erstmal alles von den Routinen und Abläufen her so wie auch sonst. Und schau, ob es nicht auch sonst wie gewohnt einschlafen kann.

👉🏻 Wichtig: Wenn du gerade dabei bist etwas an eurer Schlafsituation zu verbessern/zu verändern, würde ich empfehlen im Falle einer Erkrankung mit der Veränderung zu pausieren, also nichts neues einführen.

So viel wie nötig - so wenig wie möglich

Mache nichts anders und gib deinem Baby die Chance auch krank, so einzuschlafen wie immer. Manchmal reicht es auch 5 min. gut zuzureden. Manche Babys brauchen vielleicht nur eine Kuscheleinheit, um sich zu beruhigen und schlafen dann von alleine ein. Wenn dein Baby jedoch aufgeregt ist oder sich nicht wohlfühlt und mehr Unterstützung braucht, kannst du ihm natürlich helfen, vielleicht mit einer extra Kuscheleinheit, und es dann wieder hinlegen, die Hand auf es legen, das Gesicht streicheln, Schmerzmittel anbieten, einen Schluck Wasser anbieten usw. Wenn du es für eine Kuscheleinheit hochhebst und es unerwartet auf dir einschläft, lass es einfach zu, damit es schlafen kann! Sieh, wie es läuft. ☺️

Beim nächsten Nickerchen oder Schlaf schau, ob es bereit ist, wie gewohnt alleine einzuschlafen. Vielleicht fällt es ihm diesmal einfacher.

Habe den Leitsatz im Kopf “So viel wie nötig – so wenig wie möglich”. Denk daran, dass kleine Kinder oder Babys, die krank sind, eventuell etwas früher schlafen gehen müssen. Am Ende des Tages ist Schlaf Schlaf, und er ist entscheidend, damit dein Baby sich erholen kann, also gib ihm, was es braucht, und lass es einfach geschehen!

Wie du Dein Baby nachts begleiten kannst

Wenn dein Baby nachts aufwacht, kannst du ihm einen Moment geben und dann erst hineingehen, um zu sehen, welche Art von Unterstützung es benötigt und wie es ihm geht. Mach dir keine Sorgen um Gewohnheiten, Unterstützung ist das Wichtigste.

Ein paar Dinge, die du beachten solltest:

Ich schwöre auf einen Luftbefeuchter im Zimmer – besonders bei Husten am frühen Morgen.

Ein bisschen Sonne während des Tages wirkt Wunder.

Wenn dein Baby wieder gesund ist...

Okay, was machst du, wenn die Erkrankung vorbei ist und es deinem Baby besser geht? Wenn dein Baby während der Krankheit deine Unterstützung gebraucht hat, ist das völlig in Ordnung.

👆 Aber sobald es wieder gesund ist, wirst du feststellen, dass es diese Unterstützung weiterhin möchte (z.B. Kuscheln, deine Anwesenheit). Es ist wichtig, diese Gewohnheiten nicht länger beizubehalten, als nötig! Sobald dein Baby wieder gesund ist, empfehle ich, diese Gewohnheiten wieder zu ändern. Beginne mit den Änderungen gleich zu Beginn der Nacht. Ansonsten schleicht sich ganz schnell etwas ein, was du eigentlich nicht beibehalten möchtest. 🫣

Dinge, die du beachten solltest:

Überprüfe zuerst die Wachzeiten deines Babys – muss diese nach der Genesung neu angepasst werden?

Ist dein Baby während der Mahlzeiten schläfrig geworden, obwohl das vorher nicht der Fall war? Achte darauf, dass es während der Mahlzeiten wach bleibt, besonders wenn es plötzlich Schwierigkeiten hat, sich zu beruhigen.

Manchmal macht ein zu langes „Runterkommen“ vor dem Schlafengehen das Zubettgehen schwieriger. Schau dir dazu gerne meinen Blog Beitrag für eine gelungene Abendroutine an.

Bleibe selbstbewusst. Unterstütze, aber „übernehme nicht das Einschlafen“. Verringere die Rolle, die du spielst, um dein Baby zum Schlafen zu bringen. Zum Beispiel, wäre es zufrieden damit, wenn du im Raum sitzt, aber es nicht in den Schlaf hältst? Du kannst dort anfangen und das dann minimieren. Oder kannst du ein bisschen Trost anbieten, auch wenn es nicht unbedingt das Weinen beendet oder zum Schlafen bringt, aber sie unterstützt, während sie diese Fähigkeit selbst wiedererlangen. Zum Beispiel ein kurzes „Streicheln and Shush“ im Bett.

Ein solider Plan, wie man mit Widerstand umgeht, ist wirklich wichtig. Wenn du einen individuellen strukturierteren Ansatz und Unterstützung brauchst, um wieder auf Kurs zu kommen, ist unsere individuelle Baby Schlafberatung oder eine refresher Beratung genau das Richtige für dich!