Zeitumstellung 2025: So gelingt die Umstellung mit Baby oder Kleinkind
Zeitumstellung 2025: Am Sonntag, den 26. Oktober 2025, endet in Deutschland die Sommerzeit – die Uhren werden in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Stunde zurückgestellt. Was für viele bedeutet: „eine Stunde länger schlafen“, bringt für Eltern von kleinen Kindern häufig genau das Gegenteil. Frühere Aufwachzeiten, veränderte Müdigkeitsphasen – all das kann den Alltag vorübergehend ganz schön durcheinanderbringen.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du dein Baby oder Kleinkind sanft und stressfrei an die neue Zeit gewöhnst – mit praktischen Tipps und Beispielen für euren Familienalltag.
WAS DICH ERWARTET
Warum wirkt sich die Zeitumstellung 2025 auf den Schlaf aus?
Kleine Kinder richten sich stark nach ihrem inneren Rhythmus (dem sogenannten zirkadianen Rhythmus) – feste Routinen und gleichbleibende Zeiten geben ihnen Sicherheit. Wenn sich die Uhrzeit ändert, bleibt dieser innere Rhythmus jedoch zunächst bestehen. Heißt: Kinder, die bisher um 7:00 Uhr aufgewacht sind, stehen plötzlich schon um 6:00 Uhr (neue Zeit) auf – und sind abends natürlich auch früher müde.
Besonders betroffen sind Kinder zwischen 5 Monaten und etwa 5 Jahren, da sie sensibler auf Veränderungen reagieren. Je nach Alter und Temperament kann die Umstellung mehrere Tage dauern.
Drei Vorgehensweisen, um dein Baby oder Kind an die Winterzeit zu gewöhnen:
🕐 Variante 1: Sanfte Anpassung über 15-Minuten-Schritte
Diese Methode eignet sich besonders gut für empfindsame Schläfer oder wenn ihr sehr feste Routinen habt. Beginne etwa eine Woche vor der Zeitumstellung damit, Aufstehzeit, Schlafenszeit und ggf. auch Essenszeiten jeden zweiten Tag um 15 Minuten nach hinten zu verschieben.
Beispiel für einen 5 Monate alten Säugling:
- Montag, 20. Oktober: Aufwachen 6:00 Uhr, Einschlafen 19:00 Uhr
- Mittwoch, 22. Oktober: Aufwachen 6:15 Uhr, Einschlafen 19:15 Uhr
- Freitag, 24. Oktober: Aufwachen 6:30 Uhr, Einschlafen 19:30 Uhr
- Sonntag, 26. Oktober (nach Zeitumstellung): Einschlafen um 20:00 Uhr (neue Zeit = 19:00 Uhr)
💡 Tipp: Achte währenddessen auf die Müdigkeitsanzeichen deines Kindes – sie sind verlässlicher als der Blick auf die Uhr.
🕑 Variante 2: 30-Minuten-Schritte – die schnellere Umstellung
Wer weniger Tage zur Vorbereitung hat oder weiß, dass das Kind flexibel auf Veränderungen reagiert, kann die Umstellung auch in 30-Minuten-Schritten an 2–3 Tagen vor dem Stichtag angehen.
Beispiel:
- Mittwoch, 22. Oktober: Einschlafen um 19:30 Uhr
- Freitag, 24. Oktober: Einschlafen um 20:00 Uhr
- Sonntag, 26. Oktober (nach Umstellung): Einschlafen um 19:00 Uhr (neue Zeit)
Diese Variante ist praktisch, wenn das Familienleben ohnehin schon eher flexibel gestaltet ist.
🕒 Variante 3: Keine Vorbereitung – direkt umstellen
Wenn der Alltag keine Vorbereitungen erlaubt (und das ist völlig okay!), kannst du auch erst am Tag der Umstellung damit beginnen.
Am Sonntag, 26. Oktober folgst du einfach der neuen Uhrzeit, behältst aber ansonsten euren gewohnten Tagesrhythmus bei. Dein Kind wird vermutlich ein paar Tage früher wach oder etwas früher müde sein, aber in der Regel pegelt sich der Rhythmus nach etwa 3–7 Tagen wieder ein.
Weitere Tipps für entspannte Tage rund um die Zeitumstellung 2025
🌞 Tageslicht nutzen: Viel natürliches Licht am Morgen hilft dem Körper, sich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen.
🛁 Rituale beibehalten: Ein ruhiges Abendritual mit Bad, Geschichte und Kuscheln gibt Sicherheit und Orientierung.
📵 Abends Reize reduzieren: Mindestens eine Stunde vor dem Schlafen keine Bildschirme – das unterstützt die körpereigene Melatonin-Produktion.
🎃 Achtung Halloween: Halloween fällt in diesem Jahr nach der Umstellung. Falls ihr feiert: Achtet auf Süßigkeiten & Aufregung am Abend – beides kann den Schlaf stören.
🤗 Geduld haben: Dein Kind braucht ein bisschen Zeit. Bleib ruhig und liebevoll – das hilft euch beiden am meisten.
Fazit zur Zeitumstellung 2025:
Egal, ob du dich für eine sanfte Umstellung, eine schnelle Anpassung oder den direkten Wechsel entscheidest – wichtig ist, dass ihr als Familie euren eigenen Rhythmus findet. Mit etwas Vorbereitung (oder Flexibilität) könnt ihr die Zeitumstellung ganz entspannt meistern.
Wenn du trotz aller Tipps das Gefühl hast, dass dein Kind aus dem Schlafrhythmus geraten ist, melde dich gern. Wir, als zertifizierten Schlafberaterinnen, unterstützen dich mit Herz und Erfahrung – individuell und bedürfnisorientiert.