Ein neues Geschwisterkind zieht ein – so gelingt der Start
Geschwisterliebe von Anfang an fördern
Geschwisterkind: Die Geburt eines zweiten Kindes ist ein bedeutender Meilenstein für jede Familie. Während die Eltern sich auf das neue Familienmitglied freuen, steht das ältere Kind vor einer großen Veränderung: Es muss seine Rolle neu definieren und die Aufmerksamkeit der Eltern teilen. Dieser Artikel bietet praktische Strategien, um den Übergang für alle Beteiligten harmonisch zu gestalten.
WAS DICH ERWARTET
Emotionale Achterbahn: Die Gefühlswelt des Erstgeborenen verstehen
Für ein Kleinkind kann die Ankunft eines Geschwisterkindes/Neugeborenen eine Mischung aus Freude, Verwirrung und Unsicherheit bedeuten. Es ist normal, dass es zu Verhaltensänderungen wie Rückzug, Trotz oder vermehrtem Kuschelbedürfnis kommt. Statt diese Reaktionen zu unterdrücken, ist es hilfreich, sie als natürlichen Teil des Anpassungsprozesses zu akzeptieren und empathisch darauf einzugehen.
Stabilität durch Struktur: Warum Routinen jetzt wichtiger denn je sind
In Zeiten des Wandels bieten vertraute Rituale und klare Regeln Sicherheit. Auch wenn es verlockend sein mag, aus Mitgefühl gegenüber dem älteren Kind Ausnahmen zu machen, kann dies zu Verunsicherung führen. Konsistente Tagesabläufe und liebevoll gesetzte Grenzen helfen dem Kind, sich in der neuen Familiensituation zurechtzufinden.
Große Veränderungen? Lieber verschieben
Es ist ratsam, größere Entwicklungsschritte wie das Trockenwerden oder den Umzug ins eigene Bett nicht unmittelbar vor oder nach der Geburt des Geschwisterkindes anzugehen. Solche Übergänge können zusätzlichen Stress verursachen. Wartet ihr als Eltern, bis sich der Familienalltag mit dem Neugeborenen eingespielt hat, bevor du neue Herausforderungen in Angriff nimmst.
Dazu gehört auch, dass das „große Geschwisterkind“ sein Babybett evtl. noch behalten darf und für den Neuankömmling bitte ein eigenes, neues Bettchen besorgt wird.
Rückschritte als Fortschritte begreifen
Regressionsphasen, wie nächtliches Aufwachen oder Unfälle beim Toilettengang, sind in dieser Zeit keine Seltenheit. Sie spiegeln das Bedürfnis des älteren Kindes nach Aufmerksamkeit und Sicherheit wider. Geduld und das Festhalten an etablierten Routinen unterstützen das Kind dabei, wieder Vertrauen in die neue Familiensituation zu gewinnen.
Exklusive Zeit: Kleine Inseln der Zweisamkeit schaffen
Kurze, aber regelmäßige Momente der ungeteilten Aufmerksamkeit – sei es beim Vorlesen, gemeinsamen Spielen oder einem Spaziergang – stärken die Bindung zum älteren Kind. Diese Zeiten signalisieren: „Du bist mir wichtig“, und helfen, Eifersucht abzubauen.
Teamarbeit beim Zubettgehen: Gemeinsam für Ruhe sorgen
Das Einschlafritual vom großen Geschwisterchen kann durch das Neugeborene gestört werden. Eine Möglichkeit ist, dass ein Elternteil sich ausschließlich dem älteren Kind widmet, während der andere das Baby betreut. So fühlt sich das Kind gesehen und kann besser zur Ruhe kommen.
Fazit: Gemeinsam wachsen
Die Einführung eines neuen Geschwisterchens ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance für persönliches Wachstum und stärkere Familienbande. Mit Einfühlungsvermögen, Geduld und klaren Strukturen können Eltern ihren Kindern helfen, diese neue Lebensphase positiv zu erleben
💜 Als Dreifachmama kann ich euch vom Herzen unsere Neugeborenen Schlafberatung ans Herz legen. Mit unserer Hilfe werdet ihr gute (Schlaf-)Routinen und eine gesunde Still/-Flaschenroutine entwickeln, so dass euer Neugeborenes viel Struktur erhält, auf die ihr euch, aber auch das Geschwisterkind sich verlassen können. Das macht es um ein Vielfaches einfacher.
➡️ Solltet ihr darüber nachdenken eine Schlafberatung für euer Kleinkind zu machen, so würde ich empfehlen zu der Geburt des neuen Geschwisterkindes mindestens 6 -8 Wochen Abstand einzuplanen.